Götterbuche
Die Götterbuche oder auch Weißgoldbuche ist ein sehr seltener Baum, dessen Holz eine weiße Farbe aufweist. Seine Blüten hingegen besitzen eine ganzjährig purpurne Farbe, was die Buche bereits von weitem erkennbar macht.
Die Götterbuche ziert das Wappen von Haus Wayth und Haus Karorr.
Verbreitung
Da die Buche sehr viel Zeit zum Wachsen benötigt, macht sie nur etwa 2% der Baumarten von Heralos aus. Sie wächst überwiegend in flachen und weitläufigen Ebenen in Gradan, Vallhall, Teilen von Thieran sowie südlichen Grenzregionen von Hallsten. Vor über 500 Jahren wuchs die Götterbuche zudem auf einigen Inseln bevor Rhedos, bevor sie durch Rodung verschwand. Da die Götterbuche sehr empfindlich gegenüber Temperaturschwankungen und Luftveränderungen reagiert, wächst sie nur auf einer Höhe von bis zu 150 Metern und kommt daher in Sarrus leglich vereinzelt an den Ausläufen der Gebirgstälern vor.
Die Götterbuche vermehrt sich, indem sie Samen ausbildet. Diese Samen keimen in den letzten Wintertagen und tragen im Sommer schließtlich reife Früchte. Diese werden von der Götterbuche abgeworfen, wo sie auf dem Waldboden von Tierarten wie Mäusen oder Wildschweinen gefressen und später an anderen Orten wieder ausgeschieden werden. Die Pflanze nutzt die Wärme und den natürlichen Dünger, um zu keimen.
Aussehen
Auffallendstes Merkmal der Götterbuchen sind ihr weißes Holz und ihre purpurne Blattkrone. Aufgrund ihres emposanten und mysteriösen Erscheinungsbildes wurden sie viele Jahrtausende lang von verschiedenen Kulturen als Orte religiöser Zeremonien und Gottesanbetungen erwählt. Der Stamm einer Götterbuche ist etwa zwischen 1,5 - 2,5 Meter dick und beginnt in einer Höhe von etwa drei Metern Zweige auszubilden. In ersten Jahren ist er zunächst sehr biegsam, bevor er sich immer weiter verhärtet und sich spiralförmig um sich dreht.
Die Krone einer Buche beginnt ab einem Alter von 20 Jahren zu blühen und fruchtet danach ein Leben lang ohne zu welken. Durch ihre extrem vielen Zweiggabeln trägt eine ausgewachsene Götterbuche bis zu einer halben Million Blätter. Bei Jungpflanzen sind die Blätter zu weißlich wie der Stamm, bevor sich bei einer bestimmten Wuchshöhe des Baumes abfallen und un in purpurner Farbe neu keimen.
Götterbuchen gehören zu den kleinsten Bäumen in ganz Heralos, mit einer durchschnittlichen Größe von 15 Metern. Der mit 23 Metern größte, schriftlich erfasste, Baum dieser Art befand sich vor 800 Jahren auf dem Innenhof des Darmas-Doms. Götterbuchen werden etwa 500 Jahre alt, bedingt durch ihren langsame Wachstumsdauer sind sie jedoch lange Zeit anfällig für Pflanzenfresser, weshalb ihre durchschnittliche Lebensdauer nur bei rund 30 Jahren liegt.
Verwendung
Das weiße Holz der Götterbuche ist extrem beständig und sehr robust. Es ist zwar leicht zu spalten, aber schwer zu sägen, weshalb es zu den teuersten Hölzern des Kontinents gehört. Seine Härte übertrifft selbst die Bäume des Eisenwaldes, wegen seiner spärlichen und langwierigen Aufzucht ist das Holz jedoch ungeeignet als Nutzholz für Bauvorhaben. Der Hauptverwendungszweck besteht daher hauptsächlich in der Produktion von Luxusmöbelstücken für Königs- und Lehnshäuser. Ein Schreibtisch aus massivem Götterbuchenholz kann bis zu 200.000 Goldstücken kosten. Die Bogenschützen vieler Häuser von Vallhall besitzen Langbögen aus Götterbuche, von denen gesagt wird, sie schießen weiter und mit mehr Kraft als anderen Bögen.
Die ovalen Samen des Baumes sind zu Beginn etwa einen Zentimeter groß und besitzen eine blaue Farbe. In Ihnen wächst die Frucht des Baumes, eine Nuss, die sogenannte Götterdattel. Für Menschen hat die Dattel einen bitteren Geschmack und kann bei erhöhter Aufnahme zu Magenkrämpfen führen. Die Samen verhindern Schlaf und werden besonders vom Militär genutzt, um Soldaten lange wachzuhalten. Dabei pflückt man die Samen innerhalb der ersten zwei Wochen und trocket sie langsam bei konstanter Wärme, um sie anschließend zu einem feinen Pulver zu zermalen und mit der Nahrung oder in Wasser aufgelöst aufzunehmen.
Die Blätter des Baumes kann zur Zubereitung von Tee verwendet werden und hilft gegen Übermüdung und Erschöpfung.