Rebellion des Violetten Löwen
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Sieg für Haus Zargardys; Wiederherstellung des kaiserlichen Friedens durch die Auslöschung der Ghrys' und Volards. | ||||||||||||||||
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Lord 
Lady 
Kaiser Die Rebellion des Violetten Löwen war ein Aufstand in der Region Goya im Jahr 953 HZ. Die Häuser Ghrys und Volard, die einst zum Königreich Goya gehörten, erhoben sich in einer Rebellion für die Unabhängigkeit gegen das Kaiserreich Sarrus. Der Aufstand wurde von Kaiser Victor II. Zargardys niedergeschlagen.
Vorgeschichte
Bevor König Harald VIII. Varyndt, König von Goya, im Jahr 843 HZ starb, wollte er, dass seine Söhne das Königreich gemeinsam regieren, um es vor dem wachsenden Einfluss von Sarrus zu schützen. Sein ältester Sohn Rosbard krönte sich zum alleinigen König und ließ seine Brüder aus der Hauptstadt vertreiben, was einen verheerenden Erbfolgekrieg auslöste, der als Krieg der Sechs Söhne bekannt wurde. Nach zehn Jahren des Blutvergießens wurde die Verzweiflung des goyanischen Volkes immer größer, so dass sich Kaiser Emmir I. Zargardys zum Handeln entschloss. Während sein Rat dem Kaiser riet, König Rosbard V. finanziell und mit Söldnern zu unterstützen, versammelte Emmir stattdessen eine Armee von fünfzehntausend Mann und marschierte in Goya ein, um dem Krieg ein Ende zu setzen. Angesichts des Auftauchens einer fremden Armee riefen die Brüder Varyndt einen vorübergehenden Waffenstillstand aus und vereinten ihre Heere, um den Eindringling zurückzuschlagen. Beide Armeen trafen schließlich am 29. Ostara 853 HZ in der Schlacht unter dem Wyvern aufeinander, bei der alle männlichen Varyndts den Tod fanden.
Nach dem Ende des Krieges gliederte Emmir Goya als Region in Sarrus ein und half beim Wiederaufbau der zerstörten Landstriche und Dörfer. Er vergab die leerstehenden Burgen und Ländereien der Varyndt-Linien als Auszeichnungen an seine treuesten und würdigsten Ritter, um die neue Region zu sichern. Die verbliebenen goyanischen Adelshäuser beugten das Knie vor ihrem neuen Oberherrn, viele fühlten sich jedoch gedemütigt, unter den neuen, emporgekommenen Lords zu dienen. Emmir überwachte den frühen Wiederaufbauprozess, aber als er 857 HZ nach Itharnia zurückkehrte, tat er dies mit einem großen Frachtkonvoi aus Weizen, Kohle und Eisenerz und zog sich damit den ersten Unmut seiner neuen Untertanen zu.
Emmirs Sohn, Emmir II. Zargardys, investierte weiter in die Wirtschaft der Region, doch sein Enkel, Wyvart VII. Zargardys, ignorierte sie unter seiner Missherrschaft völlig, selbst als die durch die große Schneeschmelze von 935 HZ verursachten Überschwemmungen große Teile Goyas zerstörten. Angesichts der Unfähigkeit und Gleichgültigkeit des Kaisers im Umgang mit den zahlreichen Aufständen, die als Folge der Katastrophe ausbrachen, keimte in Goya die Idee einer Unabhängigkeitsforderung auf. Während viele der hohen Lords dem Großen Friedensfest von 950 HZ beiwohnten, versammelten Lord Beran Ghrys und Lady Aesther Volard im Geheimen eine Gruppe vertrauenswürdiger Unterstützer, um eine Rebellion unter dem alten Banner des violetten Varyndt-Löwen zu gründen.
Die Rebellion
Als Kaiser Wyvart VII. Zargardys am 15. Vebra 953 HZ auf dem Weg zum 100. Jahrestag der Eingliederung Goyas starb, sahen die Rebellen dies als ein günstiges Zeichen des Weißen Feuers. Da viele seinen Sohn und Nachfolger Victor für ebenso schwächlich und inkompetent hielten, schmiedeten sie einen Plan. Lord Beran Ghrys, Waffenmeister auf der alten Burg Varyndt, beabsichtigte, die kaiserliche Familie während des Festes gefangen zu nehmen und sie zu zwingen, die Souveränität Goyas anzuerkennen. Der königliche Konvoi wurde jedoch durch einen heftigen Schneesturm aufgehalten, wodurch sich seine Ankunft verzögerte. Lady Aesther Volard, die von der Verspätung nichts wusste, begann ihren Marsch wie geplant, da bei dem Sturm keine Bundtauben losgeschickt werden konnten.
Ein Löwe erhebt sich
Zufälligerweise trafen die beiden Heere am 8. Albrin auf der Spiegelstraße aufeinander, als der Sturm nachzulassen begann. Auf den ersten Blick für einen Suchtrupp gehalten, reagierte Kaiser Victor II. Zargardys schnell, als die wahre Größe des Feindes in Sicht kam, und befahl seinem Konvoi den Rückzug. Während Victor selbst, seine Frau Odella Tyraendos und sein Onkel Jorak Zargardys auf ihren Wyvern schnell entkommen konnten, gelang es Aesther, Prinzessin Jenna Zargardys, ihren Mann Lord Robart Wayrach sowie Tymon, Waldorn und Yana Zargardys gefangen zu nehmen.
Als die Nachricht von der Flucht des Kaisers Beran erreichte, handelte dieser aus Angst vor einer bald eintreffenden Nachricht unverzüglich. In der Nacht des 13. Albrin drangen er und einige seiner vertrauenswürdigsten Wachen in die Schlafzimmer von Lord Gynther Uwigg, seiner Frau, seinem Bruder und ihren beiden Kindern ein und schlitzten ihnen die Kehlen auf. Später wurden ihre Köpfe auf bronzene Spieße gesetzt und an den Burgmauern aufgestellt, eine Verhöhnung des Wappens der Uwiggs.
Aesther traf kurz darauf mit den Geiseln ein, nachdem Beran den alten Sitz der Varyndts für befreit von fremder Besatzung erklärt hatte. Bei der Besprechung der Lage kamen die beiden zu dem Schluss, dass die Rückeroberung der Region mit Eisen und Blut die einzige Möglichkeit war, die Unabhängigkeit Goyas zu sichern, bevor der Kaiser mit einer Armee einmarschieren konnte. Beran und Aesther ließen seine Tochter Dora Ghrys zur Verteidigung der Stadt Goya zurück und zogen mit je zweihundert Rittern und dreitausend Soldaten gegen die Burgen von Victors treuen Vasallen. Stolz trugen sie den violetten Löwen der Varyndts als Standarte, und viele weitere Bauern schlossen sich ihren Reihen an.
Der Wyverntod
Als Kaiser Victor II. Zargardys drei Monate später zurückkehrte, hatten die Rebellen bereits die Burgen Grabenfurt, Krähenhorn und Trommelstein erstürmt. An der Spitze eines Heeres von mehr als tausend Rittern, achttausend Soldaten und ebenso vielen Langbogenschützen marschierte Victor zunächst gegen Burg Aschenstein. Unterstützt wurde er von den Fernys', Hellgarms, Lewasts, Tyraendos' und Wayrachs, die Ehepartner der gefangenen Zardardys's waren. Obwohl Lord Beran eine beeindruckende Verteidigungslinie vorbereitet hatte, landeten Victor und seine Wyvernritter am zweiten Tag der Schlacht im Burghof und kämpften sich erbittert bis zum Torhaus, um die Tore zu öffnen. Lord Bartemyr Tyraendos fiel während der Schlacht. Am 9. Yule wurde Beran gefangen genommen, die übrigen Rebellen innerhalb der Mauern niedergemetzelt und die Burg in Brand gesteckt. Für seinen Mut in der Erstürmung des Torhauses wurde Dominic Zargardys zum Ritter geschlagen.
In den nächsten Wochen trafen versprengte Truppen der Häuser Morwan, Beller, Ivall und Harun ein und brachten die kaiserliche Streitmacht auf eine Stärke von zwanzigtausend Mann. Als er am 31. Yule in Goya eintraf, schickte der Kaiser Sir Jorak Zargardys und Beran mit dem Angebot eines Gefangenenaustauschs. Als Dame Dora Ghrys die Stadtmauern betrat, um ihren Vater zu sehen, schoss sie ihm mit einer Armbrust ins Herz und erklärte, dass sie alle lieber sterben würden, als die Hauptstadt des Königreichs Goya erneut fallen zu sehen. Victor bereitete sich auf die Belagerung vor, doch fehlten ihm die Ressourcen, um Belagerungsmaschinen zu bauen. Sir Jaster Zargardys meldete sich freiwillig, um einen Angriff mit Sturmleitern anzuführen, aber die Stadtmauern waren mit Hunderten von Armbrustschützen besetzt. Jaster wurde in Schulter und Oberschenkel getroffen und starb drei Tage später an Wundbrand.
Vier Tage nach Beginn der Belagerung traf Lady Aesther Volard mit viertausend Mann nach einem anstrengenden Marsch ein, als sie die Nachricht vom schwarzen Rauch über Burg Aschenstein erreichte. Sie hoffte, dass die Überraschung ihr einen Vorteil verschaffen würde, und blies zum Angriff. Die Zargardys-Armee erholte sich schnell von dem ersten Schock, und als Sir Jorak einen Gegenangriff der Kavallerie anführte, fand die Schlacht ein schnelles und blutiges Ende. Aesthers Bruder, Jerald Volard, wurde in der Schlacht getötet, während sie selbst zusammen mit einem Dutzend niederer Lords gefangen genommen wurde.
Victor beschloss schließlich, ein neues, von der Alkahexgilde entwickeltes Versuchsgerät, den Feuerschrei, einzusetzen. Die von Wyvern getragenen Bomben wurden direkt über der Burg abgeworfen und brachten den westlichen Flügel des alten Bergfrieds zum Einsturz. Dora drohte dem Kaiser mit der Ermordung der Geiseln, doch Victor entgegnete spöttisch: "Lieber töte ich alle meine Verwandten, als dass ich den violetten Löwen wieder auferstehen sehe." Trotz Beschusses durch Armbrüste und Ballisten wurde die Bombardierung aufrecht erhalten. Als die Burg brannte, ließ der Widerstand schnell nach und die Rebellen gaben die Stadt am 2. Anthus auf. Dora wurde später von den Trümmern zerschmettert gefunden.
Nachwirkungen
Trotz seines deutlichen Sieges zeigte Kaiser Victor II. Zargardys keine Gnade, um jeden Funken rebellischer Gedanken zu ersticken. Er ließ mehr als zweitausend Rebellen an den Stadtmauern und weitere dreitausend entlang der Spiegelstraße aufknüpfen. Lady Aesther Volard wurde auf ihrem Sitz, Burg Wildenfels, enthauptet - eine Bitte, die ihr der Kaiser für ihre Tapferkeit gewährt hatte. Anschließend wurde die Burg in Brand gesteckt. Am Ende der Kampagne waren die rebellischen Häuser Ghrys und Volard vollständig ausgelöscht. Alle verbliebenen Kinder, Geschwister und Vettern der rebellischen Adeligen wurden gezwungen, sich der Priesterschaft des Weißen Feuers anzuschließen, als Pagen an weit entlegene Höfe geschickt oder nach Oberon verbannt. Die verfallenen, verbrannten und eingestürzten Ruinen Aschenstein und Wildenfels stehen noch immer leer und erinnern an die Macht des grünen Drachens.
Die Rebellion etablierte Victor als starken und unnachgiebigen Herrscher, was ihn in direkten Gegensatz zu seinem willensschwachen Vater setzte. Er wurde im ganzen Reich als "Wyverntod" respektiert und gefürchtet, auch wenn dies nicht immer im positiven Sinne gemeint war, da viele Wyvern und ihre Reiter aufgrund seiner Befehle starben. Haus Morwan blieb Fürst von Goya, aber sein Ansehen im Reich litt unter seiner Unfähigkeit, die Rebellion niederzuschlagen. Walthor Uwigg, der letzte überlebende Sohn von Lord Gynther Uwigg, wurde der neue Lord von Goya.