Sarrus

Das Kaiserreich Sarrus, früher das Königreich Sarrus, ist das Großreich der Mitte auf dem Kontinent Heralos. Es ist geprägt von eisigen Temperaturen und einem ewigen Winter, weshalb es auch als Schneereich bekannt ist. Wie auch weite Teile des Kontinents waren seine Gebiete einst Teil des Khalonischen Imperiums. Die Hauptstadt des Reiches ist Itharnia.

Kaiser des Reiches ist Rugard III. aus dem Königshaus Zargardys. Die wichtigsten und stärksten seiner Vasallen sind neben den Fürstenhäusern Dolton, Hellgarm, Morwan, Panbrand und Tyraendos die Häuser Bullfang, Falgandur, Galmor, Karorr, Ondux, Parrus, Rotmoor und Wayrach.

Sarrus ist das einzige Reich, in dem die gefährlichen und tödlichen Wyvern leben. Einige Häuser haben diese fliegenden Echsen zähmen und für militärische Zwecke zu reiten gelernt.

Geographie

Das Kaiserreich ist das größte Reich von Heralos. Es liegt im Zentrum des Kontinents, umgeben von gewaltigen Gebirgszügen, die sich mehrere Kilometer in die Höhe und hunderte von Kilometern in die Länge erschrecken. Jedes andere Reich des Kontinents hat eine gemeinsame Grenze mit Sarrus. Über den gesamte Norden zieht sich das Vhesgargebirge, im Westen das Tholishagebirge, von Südwesten über den gesamten Süden hinweg das Kobanmassiv, im Südosten das Ryggbergland und das Angaygebirge über den gesamten Osten. Einzig durch die breiten Täler zwischen den massiven Gebirgen ist Sarrus für den Rest des Kontinents zugänglich.

Auch innerhalb das Reiches erstrecken sich hohe Berge und ausgedehnte Hügellandschaften zwischen tiefen und weiten Tälern. Itharna, die Hauptstadt des Kaiserreiches, liegt weit in den Immerweißen Gipfeln. Als einziges Großreich besitzt Sarrus sechs Regionen. Da das Land von einem ganzjährigen Winter mit niedrigen Temperaturen und häufigen Schneefällen beherrscht wird, existiert aufgrund der gefrorenen Böden fast keinerlei Landwirtschaft, stattdessen leben die Menschen von der Jagd und dem Bergbau in den großen Gebirgszügen. Trotz dieser widrigen Lebensstände ist Sarrus sehr bevölkerungsreich, aber weit verstreut.

Awast

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Awasts Landschaft.

Awast ist eine der östlichen Regionen des Kaiserreiches, regiert vom Fürstenhaus Tyraendos von Winterfeste. Sie liegt zwischen Khuram im Norden, Goya im Süden und Darwas im Westen und dem Angaygebirge im Osten. Wie auch der Rest des Reiches ist Awast fast vollständig von Eis und Schnee bedeckt. Im Osten bilden sich zwischen den Ausläufen des Angaygebirges breite Täler. Je weiter man sich dem Zentrum der Region nähert, desto mehr flachen die Berge zu Hügeln ab, bis sich schließlich um den Schatzwald herum weite Ebenen mit nur wenig Erhebungen finden. Awast beherbergt den südöstlichen Teil des Schatzwaldes, wo sich Gallstein befindet. Im Zentrum der Region, südöstlich des Waldes liegen die Smaragdflecken – grüne Ebenen, in denen der Boden getaut und die Flüsse warmes Wasser führen. Die Gebiete standen einst unter der Kontrolle der Argions. Nach ihrem Aussterben verfielen ihre Burgen und Wehrtürme und sind durch Eis und Wind fast völlig verschwunden.

Die meisten großen Festungen liegen im Osten von Awast; Witwenlied am Nordufer des Grenzflusses Taven, Nebelturm weiter nordöstlich an einem Kiefernwald, und noch weiter nordöstlich Sterntal inmitten einer flachen Hügellandschaft, die von zahlreichen Bächen durchzogen ist. Die Tyraendos, das Fürstenhaus von Awast, haben ihren Sitz Winterfeste nahe der Ausläufe des Angaygebirges. Dort, in der Muhkavaer Anhöhe, zähmen sie seit tausend Generation die dort lebenden Wyvern. Am Fuß der Anhöhe liegt die Klauenpforte als Eingang zur Anhöhe. Viele kleine Nebenflüsse und Zuläufe aus den Bergen nördlich von Winterfeste speisen den "kleinen Finger" der Eisfinger als Grenzfluss zwischen Awast und Khuram.

Darwas

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Darwas' Landschaft.

Eine Region mit verschneiten Ebenen, schroffen Felsen und tiefen Tälern im Westen des Reiches. Sie wird im Süden durch das Kobanmassiv und im Westen durch das Tholishagebirge begrenzt, schließt im Norden an Yiswar und im Osten an Awast an. Fürstenhaus der Region ist Haus Panbrand von Fackelwacht. Einst bedeckten ausgedehnte Wälder über die Region, doch großflächige Rodung für Bau- und Brennholz ließen außer dem Schatzwald im Nordosten von Darwas keine Wälder von nennenswerter Bedeutung zurück. An seinem südlichen Rand liegt Grauhain Motte. Seitdem ist Darwas hauptsächlich eine Bergbauregion, in der viele Rohstoffe wie Steinkohle, Gold, Silber und Eisen aus den Tiefen der Berge zu Tage gefördert werden und den Reichtum vieler Häuser der Region bilden.

Die meisten Burgen finden sich daher in den Gebirgszügen oder deren Ausläufen. Im Tholishagebirge liegen Fackelwacht an der nördlichen Grenze der Region sowie Wisperberg am östlichen Rand der Berge. Weit im Osten des Kobanmassivs, nahe der Grenze zu Awast, liegt Eisenstein. Das Asvalontal im Südwesten trennt die beiden Gebirge und bildet eine direkte Verbindung zwischen dem Kaiserreich und der Republik Raeda. Unweit südlich beginnt die Kyharasenke, in deren Zentrum die Burg Dunkelhall liegt. Die einzige große Stadt für Handel in ganz Darwas ist Aldeyn. Abseits der Spiegelstraße, die sich bei Fackelwacht von Norden her nach Südosten durch die Region zieht, existieren nur wenige befestigte Straßen. Viele Ziegenpfade führen quer durch die Region und über das Kobanmassiv bis nach Pylos.

Goya

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Goyas Landschaft.

Einst ein unabhängiges Königreich, ist Goya nun die südöstliche der sechs Regionen des Kaiserreiches, unter Kontrolle von Haus Morwan von Schattenfels. Als einzige Region hat sie zwei direkte Verbindungen mit anderen Reichen hat; im Süden führt das Pheraetal ins Königreich Vallhall, während im Osten der Dynvaar durch Jahira fließt. Die Landschaft besteht aus von Nadelwäldern bedeckten Bergrücken, felsigen Anhöhen, reißenden Flüssen und gefrorenen Seen. Während das Landesinnere ganzjährig von Schnee bedeckt ist, taut die Erde den Grenzregionen zu Vallhall und Jahira vom Spätfrühling bis Frühherbst auf und lässt sich für die Landwirtschaft erschließen. Dort befinden sich unter anderem Schwarzbrand und Krähenhorn.

Als ehemaliges Königreich dienten der Taven und der Dynvaar als Grenzflüsse zu Sarrus, später wurde die Region nach Norden hin bis an die Ländereien von Nebelturm erweitert. Der Dynvaar ist einer der längsten Flüsse des Kontinents und entspringt Schmelzwasserquellen in den Tiefen des Kobanmassivs. Er wird durch den Taven und später durch die Wendel gespeist und ein Dutzend weiterer Nebenflüsse gespeist. Mit diesen gewaltigen Wassermassen schließt er in Lagdou-Schlucht von Jahira und von dort bis ins Weiße Meer. Wichtige Orte entlang der Flüsse sind Grabenfurt am Westufer der Wendel und und Schattenfels am Nordufer des Dynvaars, südlich des Angaygebirges. Eine weiterer wichtiger Handelspunkt ist die ehemalige Hauptstadt Goya im Südwesten des Landes. Die Spiegelstraße, die von Nordwesten kommend über die drei großen Flüsse spannt, endet dort.

Khuram

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Khurams Landschaft.

Khuram erstreckt sich vom westlichen Teil des Schatzwaldes im Zentrum des Kaiserreiches bis in das Angaygebirge im Osten und von südlichen Immerweißen Gipfeln im Norden bis zum Einsamen See. Fürstenhaus der Region ist Haus Hellgarm von Gipfelarm. Weite Teile der Region werden vom Schatzwald eingenommen. Khuram besitzt eine Fläche des Schatzwaldes, die so groß wie der übrigen Regionen zusammengenommen ist. Die Westgrenze der Region stellt ein Zufluss des Schüttelfrosts dar, der von den Immerweißen Gipfeln im Norden durch den Schatzwald fließt. Im Osten von Khuram liegen mit den Eisfingern weitere wasserreiche Flüsse, die sich aus Schmelzwasser in den Immerweißen Gipfeln und dem Angaygebirge bilden und den Einsamen See speisen. Obwohl jeder dieser Flüsse einen Namen hatte, werden sie gemeinhin nur nach den Fingern der rechten Hand bezeichnet. Der „Kleine Finger“, der vom Angaygebirge aus nach Westen fließt, bildet eine natürliche Grenze zwischen Khuram und Awast.

Obwohl Khuram ganzjährig von Schnee bedeckt ist, sorgen der wildreiche Schatzwald und die fischreichen Flüsse für ein hohes Nahrungsangebot und bevölkerungsreiche Gegenden. Entlang der Flüsse liegen zahlreiche Fischerdörfer, im Schatzwald haben fast ein Dutzend Häuser ihre Burgen. Das mächtigste unter ihnen, Haus Karorr, hat seinen Sitz Rundtafel im Zentrum des Waldes. Auf den hohen Bergzügen finden sich weitere Burgen; darunter Gipfelarm im Osten der Immerweißen Gipfel, nahe des „Mittelfingers“ und Hohenschanze im Norden des Angaygebirges.

Taril

Tarils Landschaft.

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Taril ist die nördlichste Region des Reiches und steht unter der direkten Verwaltung des Königshauses Zargardys. Sie wird durch das Vhesgargebirge im Norden, das Angaygebirge im Osten sowie die Regionen Yiswar im Westen und Khuram im Süden begrenzt. Der nördliche Teil von Taril wird von der Großen Eiswüste eingenommen, einem unwirtlichen, spärlich besiedelten Gebiet, in dem jedoch die einzig verbliebenen Rüsselbären des Kontinents leben. Im südlichen Teil hingegen finden sich ausgedehnte Wälder und die Immerweißen Gipfel, das Zentralgebirge des Reiches, in dessen Zügen die Hauptstadt Itharnia liegt.

Bedingt durch die Himmelsstraße ist Taril das wirtschaftliche Zentrum des Reiches. Zudem gelangen wichtige aus dem Schatzwald über den Schüttelfrost nach Taril. Waren Neben Handel florieren dank der Akademie zu Dweneal auch die politische und wissenschaftliche Entwicklung. Im Osten des Reiches, zwischen Vhesgar- und Angaygebirge, liegt die Wintermarsch, ein riesiges Flachland, das eine direkte Verbindung zwischen dem Kaiserreich und Carvino ermöglicht.

Yiswar

Siehe Hauptartikel: Yiswar

Yiswars Landschaft.

Yiswar ist die nordöstliche Region des Kaiserreichs Sarrus, unter der Kontrolle des Fürstenhauses Dolton. Sie ist umgeben von der Region Taril im Norden und Nordosten, Khuram im Südosten und Darwas im Süden. Die westliche Grenze bildet durch das Tholishagebirge als südlichen Teil und das Vhesgargebirge als nördlicher Teil. Zwischen ihnen läuft Balmuns Tor, durch das sich die Himmelstraße von West nach Ost zieht. Östlich der Gebirgsausläufer zweigt die Spiegelstraße nach Süden ab. Entlang der Spiegelstraße befindet die große Stadt Wandersruh. Klauenstein liegt in den östlichen Hängen der Tolishabergen, umgeben von zahlreichen Eisenminen. Die Region ist durchzogen von weiten Schneeebenen mit dichten Nadelwäldern und kleinen Bächen.

Im den nördlichen Höhenzügen des Vhesgargebirges liegen die Quellen des Schüttelfrosts. Sein Verlauf führt nach Süden, wo er vor Verlassen der Gebirgszüge durch den Eisbrand gespeist wird. Der nördliche Flusslauf dient als natürliche Grenze zu Taril. Eisfurt, die wichtigste Grenzfestung der Region ist der Schnittpunkt zwischen dem Schüttelfrost und der Himmelstraße. Auf seinem Weg ins Zentrum des Reiches durchzieht der Fluss den westlichen Teil des Schatzwaldes mit der Burg Wildmark.

Flora und Fauna

Eine Herde Rüsselbären in der großen Eiswüste.

Bedingt durch die harten Lebensbedingungen können nur wenige Tier- und Pflanzenarten in Sarrus überleben. Vor allem Tiere mit dichtem Fell, wie Rentiere, Hirsche, Füchse, Wölfe, Wapitis, Elche und Bären leben in den Nadelwäldern und weiten Schneesteppen. In den Bergen finden sich Ziegen, Luchse und Schneeleoparden. Die große Eiswüste im Norden des Reiches ist der Lebensraum der einzigen, heute noch lebenden Rüsselbären des Kontinents. Sie alle sind Nahrung der gefürchteten Wyverns, die vor allem tief in den Gebirgszügen leben, ihre Nester in seltenen Fällen aber auch in Tälern und Wäldern bauen. Auch Vogelarten mit dichtem Gefieder leben in Sarrus, darunter Schneeeule, Winteradler, Eistaucher, Amsel, Bergfink, Sperber und Elster. Die eisigen Flüsse sind sehr fischreich.

Fast alle Wälder von Sarrus bestehen zu großen Teilen aus Nadelbäumen, zwischen denen die toten Äste von einigen vereinzelten Laubbäumen wie tote Finger herausragen. Neben Fichten, Tannen, Kiefern, Lärchen, Eiben, Wacholder und Zeder wachsen in Sarrus eine Vielzahl von Rauchhölzern – sowohl auf natürliche Weise als auch in speziellen Baumschulen. Nur wenige Götterbuchen trotzen des eisigen Winden und tragen noch immer Blätter. Die meisten von ihnen finden sich tief im Schatzwald, wo die anderen Bäumen den meisten Wind abhalten. Andernorts finden sich vor allem abgestorbene Götterbuchen an Flussufern oder in Burghainen, wie in Kahlbaum. Überall in Sarrus wachsen Hirschfuß und Salveokraut.

Bevölkerung

Seit den Tagen der ersten Siedler bezeichnen sich die Sarruser als nach dem Altheralischen als Skanden, "Die jenseits der Berge Lebenden". Die Gebiete des späteren Sarrus gehörten zusammen mit dem Norden Thierans zu den letzten Regionen des Kontinents, die besiedelt wurden. Die Skanden sind ein hartes und ehrliches Volk. Viele aus dem einfachen Volk leben von der Jagd und dem Fischfang und begnügen sich dem Mindesten. Ehre ist ein wichtiger Punkt der sarrusischen Kultur. Sie sind Jäger und kämpfen daher nicht selten bis zum Tod, wenn ein anderer jede Form von rechtmäßiger „Beute“ streitig macht. Gift gilt in Sarrus als Waffe der Feiglinge. Personen, die eines Giftmordes überführt werden, können abseits des kaiserlichen Rechts durch das Opfer oder Angehörige bestraft werden. In Sarrus existiert ausschließlich der Glaube an das Weiße Feuer, da viele der Ansicht sind, die grünen Götter hätten in Eis und Schnee keine Macht. Sekten und anderen religiöse Ausrichtungen wie der Gy'ondora-Kult wurden verfolgt und offiziell ausgerottet.

Da sich viele Skanden zum Schutz vor der Kälte in dicke Felle hüllen und dadurch äußerlich den Steinbrechern ähneln, existieren viele Vorurteile gegen die einfache Bevölkerung, die sie als Wilde verschreien. Tatsächlich gehören die Druiden, Gelehrten und Magi von Sarrus zu den gebildetsten des Kontinents. Einzig der Dalmask-Dom wird höher geschätzt als die Akademie von Dweneal.

Militärische Stärke

Ein Heer der Skanden marschiert.

Die weit verstreuten und kleinen Dörfer und Weiler verschleiern das wahre Ausmaß der militärischen Stärke des Kaiserreiches. Im Kriegsfall können rund vierzigtausend Soldaten ausgehoben werden, wenngleich die Heeresaufstellung durch die langen Wege deutlich langsamer geschieht als in den anderen Großreichen. Soldaten aus Sarrus kleiden sich in dicke Gambesone und Felle, darüber meist Kettenhemden oder Schuppenpanzer und Halbhelme. Die meisten einfachen Soldaten bevorzugen Speer, Axt, Steinschleudern, Pfeil und Bogen – Waffen, die sie bei der täglichen Jagd verwenden – und zusätzlich hölzerne Rundschilde.

853 HZ befehligte Kaiser Emmir I. Zargardys fünfzehntausend Mann in der Schlacht unter dem Wyvern, während die Häuser von Goya rund siebeneinhalbtausend Mann zusammenziehen konnten.

Für seine Feldzüge im Kristallkrieg hat das Kaiserreich eine unvorstellbare Zahl von hunderttausend Mann ausgehoben, aufgeteilt in sechs Armeen. Allerdings wurden dafür jeder Mann und jede Frau eingezogen, die gerade alt genug oder noch nicht zu alt waren, um einen Speer zu halten. Außerdem wurden zahlreiche Söldner aus Jahira, Gradan, Rhedos und Carvino angeheuert sowie Menschen aus den eroberten Gebieten zwangsrekrutiert. Selbst einige Steinbrecher-Clans boten ihre Dienste an.

Die Wyvernreiter sind die gefürchtetsten Soldaten des Reiches. Sie stürzen mit ihren Reittieren vom Himmel und können ganze Formationen des Gegners aufbrechen. Ein Wyvern kann einen Menschen mit seinen Klauen packen und durch die Luft werfen. Da ihre Haut nicht so dick wie Drachenschuppen und sie daher gegen Metallwaffen verwundbar sind, tragen viele Wyvern Plattenpanzerung an Kopf, Beinen und Bauch.

In den letzten Jahrzehnten hat das Kaiserreich viel in Forschung und Entwicklung neuer Kriegsgeräte investiert. Als Folge verfügt es über eine Reihe vielfältiger und fortschrittlicher Artillerie- und Belagerungsmaschinen, wie Rammböcke, Skorpione, Ballisten, Mangoneln, Trebuchets und Belagerungstürme.

Wirtschaft

Ein Eisfischer auf dem Einsamen See.

Sarrus ist reich an Bodenschätzen, die tief im Inneren der Berge liegen. Neben Gold, Silber, Eisen, Kupfer, Zinn, Zink, Nickel, Cobalt, Quecksilber und Steinkohle werden in den großen Steinbrüchen auch Granit und Marmor abgebaut, die unter anderem nach Gradan exportiert werden. Pelzhandel ist ein weiterer wichtiger Handelszweig; besonders weiße Felle sind in anderen Reichen ein gefragtes Luxusgut.

Landwirtschaft ist aufgrund der gefrorenen Böden fast kaum möglich. Innerhalb des Reiches gibt nur wenige Orte, an denen der Boden getaut und nährstoffreich für den Anbau von Getreide möglich ist. Sarrus ist daher auf Getreidelieferungen aus Thieran und Vallhall angewiesen. Mit Beginn der Glasproduktion war es den Gelehrten möglich Gewächshäuser für den Anbau von Obst- und Gemüsesorten zu entwerfen. An vielen Orten entlang der großen Flüsse und gefrorenen Seen wird Eisfischerei betrieben.

Rauchholz ist ein begehrtes Gut für die Skanden, da viele der Tempelfeuer des Glaubens des Weißen Feuers mit dem langsam und sehr hell brennenden Holz geschürt werden. Trotz Anpflanzung neuer Rauchhölzer wird es daher zusätzlich aus anderen Reichen gekauft. Rauchholz hat einen solchen Wert, dass für die Plünderer während des Kristallkrieges ein einzelner Scheit wertvoller war Schmuck.

Geschichte

Streitende Königreiche

Aufgrund der rauen Bedingungen und verhältnismäßig schweren Zugänglichkeit erhielten die Gebiete des späteren Sarrus im Zeitalter der Ankunft wenig Beachtung. Nur wenige Siedler betraten das verschneite Land, noch weniger überlebten ihren ersten Winter. Erst im Zeitalter der streitenden Königreiche zogen immer mehr Menschen in die Mitte des Kontinents, die sich nach und nach auf die schweren Lebensbedingungen einstellten und zu überleben lernten. Schon bald darauf bildeten sich auch dort erste Kleinkönigreiche. Zu den ersten Königen im Reich des Schnees gehörten die Juymans von Sterntal, die Karorrs von Rundtafel und die Wayrachs von Dunkelhall.

Der Glaube des Weißen Feuers ist in Sarrus seit den frühesten Tagen der Besiedlung zu finden. Die Wappen verschiedener altehrwürdiger Häuser, wie die der Wayrachs und Velreons bezeugen, dass Rauchholz und seine Flamme schon früh genutzt wurden und eine wichtige Bedeutung für die Skanden hatten.

Herrschaft der Drachen

Das Land des Winters war der Ausgangspunkt der Ankunft der Drachen und überraschte die Skanden vollkommen. Am Anfang versuchten die Juymans und Velreons die plötzliche Bedrohung durch den Erebos zu stoppen, doch sie erlitten verheerende Niederlagen. Daraufhin versammelte König Kendrik VI. Karorr die meisten der Kleinkönige im Schatzwald, um gemeinsam angreifen, doch ihr Heer wurde in der Nacht der Flammen vollständig vernichtet. Als wenig später auch der Widerstand von König Ulfbart Wayrach scheiterte, fiel die Mitte von Heralos endgültig unter die Herrschaft der Drachen.

Nachdem er auch den Großteil des restlichen Kontinents erobert hatte, errichtete Erebos die Hauptstadt seines Khalonischen Imperiums in Schnee und Eis. Wo genau die Stadt einst lag, ist heute nicht mehr bekannt. Sie soll zusammen mit den Drachen während der letzten Schlacht des Großen Drachenkrieges unter Eis und Schnee verschüttet worden sein. Anhand von Beschreibungen aus in Stein gemeißelten Runenschriften vermuten manche Gelehrten sie in Awast, andere in der großen Eiswüste von Taril, und wieder andere tief unter dem Einsamen See.

Dynastie Zargardys

Am Ende des Jahrhunderts der Dämmerung verschwand der legendäre Held Sarrus und hinterließ eine Prophezeiung, die den Erben seines Reiches bestimmen sollte. Als schließlich Frau „im Schoße eines Wyvern“ ein Kind gebar, wurde dieser Junge zum zukünftigen König des Reiches bestimmt. König Wyros I. gründete das Haus Zargardys und wurde zum ersten Herrscher des neu gegründeten Königreichs Sarrus.

Unter König Wyan I. Zargardys erlebte das Reich ab 161 HZ enormen wirtschaftlichen Wachstum. Nach Fertigstellung der Himmelsstraße ließ er zahlreiche neue Marktstädte errichten und erweiterte die Akademie von Dweneal um ein Vielfaches. Seine ehrgeizigen Bauprojekte führten jedoch zu einem Konflikt mit den südlichen Fürsten, deren Regionen vom Aufschwung nicht profitierten. Erst nachdem sich der Konflikt in einer zweijährigen Abriegelung des Schatzwaldes zugespitzt hatte, willigte Wyan I. ein und begann 179 HZ mit dem Bau einer der Spiegelstraße. Seine Bauvorhaben wurde schließlich unter seinem Sohn, Wyros II., vollendet, der ebenfalls das Amt des Lord Forstmeisters schuf, um die Kontrolle der Fürsten über den Schatzwald zu brechen.

Im Zweiten Drachenkrieg 297 HZ kämpfte Sarrus gemeinsam mit den übrigen Reichen gegen die Ghalua Rakra. Als einer von wenigen überlebte König Wyvart III. Zargardys das Letzte Feuer. Nach dem Ende des Krieges war er nicht nur mit dem Wiederaufbau seines Reiches beschäftigt, auch das Nachbarkönigreich Goya bat um Hilfe beim Wiederaufbau.

Kaiserreich Sarrus

Der Krieg im schwarzen Schnee wurde der blutigste Konflikt seit Ende des zweiten Drachenkrieges.

407 HZ nutzte Wyvart III. Zargardys die Lage aus, um König Harald VI. Varyndt von Goya im Rahmen des Abkommens von Graubrück zu einem Vasall des Reiches und sich selbst so zum ersten Kaiser des neu entstandenen Kaiserreichs Sarrus zu machen. Nur einige Jahrzehnte später, im Jahr 647 HZ, wurde Pylos mit dem Vertrag von Altort ebenfalls Teil des Kaiserreichs, nachdem das Kleinreich sich immer häufigerer Angriffe durch Steinbrecher ausgesetzt sah und nicht über die geeigneten militärischen Mittel verfügte, um der Situation eigenständig Herr zu werden.

Doch trotz der Stärke des Kaiserreichs nahm die Bedrohung der Steinbrecher zu und entlud sich schließlich am 3. Vebra 689 HZ, als Steinbrecher-Clans aus dem Kobanmassiv in Pylos einfielen und so den Krieg im schwarzen Schnee auslösten. Im Laufe von drei Jahren erhoben sich mehrere Könige der Berge gegen Kaiser Mathios VI. Zargardys und brachten Tod und Verwüstung über weite Teile von Sarrus, Pylos und Goya. Zwar triumphierte Mathios VI. mithilfe von König Jugos I. Varyndt über die Steinbrecher, doch nur unter hohen Verlusten und dem Tod seines Bruder Hjaram sowie seiner Söhne Rugard und Wylles.

In den folgenden Jahrhunderten übernahmen die Kaiser der Zargardys immer mehr Einfluss in der Reichsführung von Goya. Kaiser Emmir I. Zargardys nutzte den zehn Jahre zuvor entbrannten Erbfolgekrieg zwischen den Söhnen von König Harald VIII. Varyndt aus, um im Herbst 853 HZ in das Land zu marschieren und es unter seine Kontrolle zu bringen. In der Schlacht unter dem Wyvern fielen die sechs Söhne. Ohne königlichen Erben nahm Kaiser Emmir I. das Königreich als Region in sein Kaiserreich auf und besetzte es mit seinen eigenen Vasallen.

Im Winter 973 HZ rebellierten die Häuser Dolton und Ondux gegen ihren Lehnsherren, Haus Broston. Sie überfielen Dörfer entlang der Spiegelstraße von Yiswar, um Lord Audrew Broston aus seiner Burg zu locken. Auf einem Feld nahe Onduxhall schlugen die Rebellen das Broston-Heer zunächst vernichtend, die Winterrebellion endete aber schließlich gegen Jahresende auf dem Rotschneefeld mit dem Tod von Ethain Dolton und der Gefangennahme von Lord Byron Ondux. Obwohl die Revolte schnell niedergeschlagen wurde, hielten die daraus entstehenden Feindschaften zwischen den Häusern an.

Häuser

Haus Argion

Haus Beller von Schwarzbrand

Haus Berling

Haus Beswark von Eisenstein

Haus Broston von Eisfurt

Haus Bullfang

Haus Bullfang von Eisfurt

Haus Dolton von Klauenstein

Haus Eichband

Haus Falgandur von Grabenfurt

Haus Fernys

Haus Galler von Gallstein

Haus Galmor von Siebenturm

Haus Genbork

Haus Ghrys von Aschenstein

Haus Harun von Trommelstein

Haus Hellgarm von Gipfelarm

Haus Ivall von Krähenhorn

Haus Juyman von Sterntal

Haus Kaege von Silberbach

Haus Karorr von Rundtafel

Haus Krawyn von Frostberg

Haus Lewast

Haus Maddyn

Haus Mardar

Haus Morwan von Schattenfels

Haus Nocks von Klagenfeste

Haus Ondux von Onduxhall

Haus Ogmer von Grauhain Motte

Haus Palavos von Wisperberg

Haus Panbrand von Fackelwacht

Haus Parrus von Hohenschanze

Haus Quinn

Haus Rotmoor

Haus Tyraendos von Winterfeste

Haus Ulter von Wildmark

Haus Usparrar von Althauer

Haus Uwigg von Goya

Haus Varyndt von Goya

Haus Varyndt von Grabenfurt

Haus Varyndt von Krähenhorn

Haus Varyndt von Schattenfels

Haus Varyndt von Schwarzbrand

Haus Varyndt von Trommelstein

Haus Velreon von Nebelturm

Haus Vikand von Kahlbaum

Haus Volard von Wildenfels

Haus Vyshar

Haus Wayrach von Dunkelhall

Haus Wyzybor von Witwenlied

Haus Zagrett

Haus Zargardys von Itharnia

Haus Zeiss von Wandersruh

Haus Zinner von Hochberg