Plünderungen in Graphys
Plünderungen in Graphys | |||||||||||||||||
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Die Plünderungen in Graphys war ein Feldzug der Altmonde während des Vallhaller Glaubenskrieges. Lord Willem Daress und seine Reiter stifteten Chaos in der Region, um das Heer der Reformaten von einem Angriff auf die Hauptstadt Miritharn abzulenken.
Die Plünderungen
Lord Willem Daress zog mit achthundert Reitern durch Graphys, beginnend an der Ostküste der Dämmersee, durch die Grassee und Roten Hügel bis an den Klarwasser. Hinter sich zogen sie eine Spur der Verwüstung; plünderten zahlreiche Dörfer, brannten Felder und Häuser nieder, töteten unzählige Bauern und hängten ihre Leichen entlang der Straßen auf. Einige wurden in Brunnen geworfen, um das Grundwasser zu vergiften. All das versetzte die Bevölkerung in Panik und Entsetzen, was ihnen bald den Namen der Bastardbüffel einbrachte. Dabei umgingen sie Befestigungen der Reformaten wie Burg Korallenfeste und Burg Weihbach und trafen kaum auf Widerstand.
Lord Aram Wyrian versuchte mehrere Wochen lang den brandschatzenden Willem ausfindig zu machen, doch dieser nutzte verlassene Minenschächte, Festen, Ruinen und Höhlen, um sich vor den wachsamen Augen aus der Luft zu verbergen und führte viele Angriffe nachts aus. Nachdem er die Suche aus der Luft aufgab, befahl Aram seine Vasallen in alle Winkel der Region, um nach den Vandalen zu suchen, jedoch ohne Erfolg. Lord Weiher verschwand im Spätherbst und wurde erst nach der Schneeschmelze tot aufgefunden.
Allerdings blieben die Plünderungen nicht ohne negative Folgen für die Altmonde. Während die Bauern in vielen Teilen der Region in Panik flüchteten oder Aram Versagen bei ihrem Schutz vorwarfen, gab es auch Dörfer, die sich wehrten. Marcus Blauauge, ein wandernder Priester der Neuen Götter, gab ihnen durch seine Predigten neue Hoffnung und Glauben an die Neuen Götter. Viele schlossen sich daraufhin den Regenbogenhemden an und begannen, ausgerüstet durch die Reformaten, ihre Dörfer mit Beginn des Jahres 197 HZ immer stärker zu verteidigen, was Willems Plünderungen merklich erschwerte. Nachdem Aram und die übrigen Lords sich wieder Thomar angeschlossen hatten, übernahm Sir Clarence Wyese die weitere Verfolgung der Bastardbüffel.
Nachwirkungen
Willems Amoklauf durch die Region zeigte die erhoffte Wirkung und verzögerte den Marsch der Reformaten auf die Sternenhügel. Aram, Fürst von Graphys, zog weitere Teile seiner geflügelten Kavallerie ab, um die Bedrohung seiner Untertanen abzuwehren und verringerte so die Stärke des Heeres von Sir Thomar Monddorn. Die Verwüstung der Felder führte außerdem vorübergehend zu starken Versorgungsengpässen im Heer der Reformaten.
Die Plünderungen endeten erst mit der Niederlage der Altmonde in der Schlacht von Miritharn, als Sir Harkin Monddorn sich nach Burg Reusenhalt zurückzog als letzte Bastion zurückzog und all seine verbliebenen Truppen dort versammelte, Sir Willem und seine Reiter eingeschlossen. Tausende Bauern, hauptsächlich Alte, Frauen und Kinder, kamen in dem knappen Jahr des Feldzuges um. Der Wiederaufbau der zerstörten Dörfer dauerte fast eine ganze Generation.