Scharmützel im Mottenwald
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Prinz 
Lord Das Scharmützel im Mottenwald am 26. Belmain 918 HZ war eine kurze, aber fatale Auseinandersetzung zwischen königlichen Truppen unter Prinz Yorick Falkenberg und Anhängern des Zephyrkultes unter Lord Ruben Phalla, die die Zweite Sonnentempel-Rebellion auslöste.
Vorgeschichte
Drei Jahre zuvor gewann der mysteriöse Ritter vom Goldenen Auge das Große Friedensturnier von 915 HZ und wurde zum Champion der Champions ernannt. Als solcher stand ihm das Recht zur Erfüllung eines beliebigen Wunsches zu. Seine Bittstellung, die seit über zwanzig Jahren eingekerkerten ehemaligen Zephoren freizulassen, wurde jedoch von König Richardt VI. Falkenberg abgelehnt. Als Folge empörten sich weitere der Bevölkerung – Adel und Bauernvolk gleichermaßen – über die Missachtung diesen heiligen Brauchs. In den folgenden drei Jahren konnte der Kult des Zephyr diese Unruhen zunutze machen, um Lords und freie Ritter auf ihre Seite zu ziehen, die es als ihre ritterliche Pflicht ansahen, seine Bitte notfalls mit Waffengewalt durchzusetzen.
Über die Jahre hinweg begannen viele gläubige Adelige, besonders Lord Ruben Phalla, Lord Fergus Insthal und Sir Cevyn Otterly, die nach der Ersten Sonnentempel-Rebellion dezimierte Tempelwache mit Waffen und Ausrüstung zu versorgen. Um einem bewaffneten Konflikt zu entgehen, gelang es dem königlichen Rat unter Lord Gerold Raykan unter großen Mühen im Sommer 918 HZ, den König zur Freilassung gefangenen Priester zu bewegen und ihre Übergabe an den Kult des Zephyr auszuhandeln.
Kampfverlauf
Am 7. Belmain 918 HZ verließ ein bewaffneter Geleitzug, angeführt von Richardts Bruder, Prinz Yorick, die Hauptstadt Rigald in Richtung Burg Rabenschlag. Lord Ruben Phalla, der als Unterhändler des Zephyrkultes ausgewählt wurde, sollte die Gefangenen entgegennehmen. Entgegen der ursprünglichen Abmachung erwartete er die königliche Eskorte bereits im Mottenwald, an der Grenze seiner Ländereien. Was sich während der Übergabe am 26. Belmain ereignete, ist unbekannt, da beide Seite die Schuld an der folgende Katastrophe der jeweils anderen zuschoben. Einigkeit über die Geschehnisse besteht lediglich darin, dass sich Bolzenschuss gelöst haben soll, in dessen Folge Lord Ruben und Prinz Yorick den Angriffsbefehl gaben. Im Verlauf des Scharmützeln zogen sich die königlichen Männer zurück, nachdem Yorick von einem Pfeil in der Brust getroffen wurde. Die Gefangenen wurden zurück gelassen und von Ruben nach Rabenschlag gebracht, Yorick starb während der Rückreise an Wundbrand.
Nachwirkungen
Mit dem Tod seines Bruders ließ sich Richardt kein weiteres Mal von einer kriegerischen Auseinandersetzung abbringen und rief den Königlichen Waffenruf aus, um gegen Burg Rabenschlag zu ziehen. Aufgrund der angeschlagenen Gesundheit ihres Regenten kam der Tross jedoch nur langsam voran. Am Ort des Scharmützels wurden die Leichen der beiden ehemaligen Zephoren, die die erste Rebellion verraten hatten, an Bäumen aufgeknüpft und von Krähen halb verstümmelt vorgefunden; auf ihren Oberkörpern das Wort „Verräter“ geritzt.
Nachdem ansässige Bauern berichtete, dass Ruben zusammen mit mehreren Priestern zum Tempel von Vasring geflohen war, marschierte der König nach Süden, wo es vor den Tempelmauern zum ersten großen Gefecht der Rebellion der kam.